Ob plötzlicher häuslicher Todesfall, tödlicher Unfall, Brand, Suizid oder gar plötzlicher Kindstod – das sind Ereignisse, die jeden von uns aus der Bahn werfen können. In solchen Fällen leistet die Notallseelsorge „Erste Hilfe für die Seele“. Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorger stehen dann Angehörigen und Freunden zur Seite, halten mit aus, trösten und organisieren bei Bedarf weitere Hilfe. Aus Liebe zum Nächsten sind wir gerade in Not-Situationen für die Menschen da – auch wenn wir wissen, dass wir nicht ändern können was geschehen ist.
Im Jahr 1995 nahm die Notfallseelsorge in unserem Land- und Stadtkreis den Anfang. Pfarrer Hans Gölz-Eisinger, der in der Gemeinde Mühlhausen (Würm) tätig war und der damalige Feuerwehrkommandant Hans Bellezer begannen, mit den Feuerwehrkameraden über Einsätze zu reden, die nicht alltäglich waren. In monatlichen Treffen wurden diese Einsätze aufgearbeitet. Was hier im Bereich der Einsatzkräfte seinen Anfang nahm weitete sich aus auf die weiteren Feuerwehren im Enzkreis und Pforzheim und einige Zeit später wurde auch der Bereich der Betroffenen von Notfällen mit in den Blick genommen.
Heute engagieren sich 46 Menschen ehrenamtlich in der Notfallseelsorge und der Einsatznachsorge, sodass eine Alarmierung rund um die Uhr möglich ist. Damit ist die Notfallseelsorge eine verlässliche Partnerin im „Blaulichtgeschehen“.
Leider lässt es die Corona-Situation auch in diesem Jahr nicht zu, dass das mittlerweile 27-jährige Jubiläum im November gefeiert wird.
Doch die Jubiläumsbroschüre liegt in unseren Kirchen und Gemeindezentren aus.
Herzliche Einladung zum Schmökern!